Reiterjournal, 19. April 2022
Meißenheim: Chiara König und Luisa Meidinger haben die Nase vorn
Die erste Station des Kinder-Cups für Reiter und Reiterinnen bis zwölf Jahre war am Ostermontag in Meißenheim. Mit einer 8,2 sicherte sich Chiara Hannelies König den Sieg des Stilspring-Wettbewerbs über 70 cm im Sattel ihrer Stute Calgary. Die Richter lobten besonders den Springsitz und die sichere Hilfengebung der elfjährigen Nachwuchsreiterin, die bei Ausbilderin Julia Baur trainiert. Platz zwei erreichte Philine Kraus, die für eine „couragierte Runde“ eine 8,0 erhielt. Hanna Balcarek sprang mit Gordi auf Rang drei. Für einen routinierten Ritt mit sauberer Linienführung vergaben die Richter die Wertnote 7,8. Dahinter reihte sich die jüngste Teilnehmerin mit 7,5 ein: die siebenjährige Paula Roming. Platz fünf ging an Marie Hofer mit Denja. Sie bekam eine 7,3 und ein deutliches Lob für ihre gute Übersicht im Parcours. Letztplatzierte wurde Xenia Leonie Späth. Obwohl die Neunjährige den Parcours frühzeitig beendete, erhielt auch sie eine Schleife und einen Ehrenpreis. Denn Motivation und Spaß für die Nachwuchsreiter sind die Pfeiler, auf denen der Kinder-Cup stehen soll. Initiatorin Amelie Mayer fand die Premiere absolut gelungen: „Es gab tolle Richter-Kommentare und alle haben sich wirklich Zeit genommen für die Kinder.“ Zudem sei der Start auf so einem großen Platz gar nicht so einfach. Noch dazu vor dem Hauptspringen des Tages, dem Großen Preis von Meißenheim, der besonders viele Zuschauer anzieht.
Diese Prüfung, ein S-Springen* mit Stechen, entschied Luisa Meidinger im Sattel ihrer 13-jährigen Holsteiner-Stute Quinta für sich. Gute fünf Sekunden mehr brauchte die Zweitplatzierte Alina Sester mit ihrem zehnjährigen, selbst ausgebildeten Coco Blue: Für das Paar der erste Erfolg in der schweren Klasse. Kein Wunder, dass bei der Platzierung Freudentränen flossen. Dritte wurde Jennifer-Sandra Dreher mit dem 14-jährigen Curtis Sitte (ein Abwurf). Auf Platz vier kamen ihre Schwester Lena-Sophie Dreher und der 8-jährige Holsteiner Cassius Clay mit ebenfalls einem Abwurf. Turnierleiter Bernhard Wehr zeigte sich sehr zufrieden mit dem Turniertag: „Was will man mehr: Wetter und Boden top, Reiter und Veranstalter zufrieden“, freute er sich. „Nächstes Jahr planen wir zwei Tage, eventuell mit Jungpferde-Prüfungen.“ (mj)